Die persönliche Notfallvorsorge ist ein wichtiger Baustein um Krisen und Gefahrenlagen besser zu überstehen.
Droht eine Gefahr oder ist sie bereits eingetreten, warnen die zuständigen Behörden in Deutschland die potentiell Betroffenen. Mit den Handlungsempfehlungen, die jede Warnmeldung enthält, erhalten die Betroffenen wichtige Hinweise und Informationen, wie sie sich schützen können.
Für die Warnung der Bevölkerung steht in Deutschland eine Vielzahl von Warnmitteln zur Verfügung. Unter anderem entwickelt und betreibt das BBK die Warn-App NINA und die Website warnung.bund.de .
Sie steht aber auch den Behörden in Ländern, Landkreisen und Kommunen für ihre Warnungen zur Verfügung.
Für einen hoffentlich nie eintretenden Notfall oder Katastrophenfall hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) eine kostenlose Broschüre herausgegeben. In dieser Broschüre sind Maßnahmen beschrieben, um beispielsweise bei einem Brand, einer Evakuierung, einer Lebensmittelknappheit richtig zu reagieren. Hauptaugenmerk wird jedoch auf die Vorsorge gelegt. Denn wenn ein Notfall eintreten sollte, ist es für Vorsorgemaßnahmen zu spät! Dann muss beispielsweise das Notgepäck bereitstehen und ein Lebensmittelnotvorrat im Haus vorhanden sein.
Ein Mensch kann unter Umständen drei Wochen ohne Nahrung auskommen, aber nur vier Tage ohne Flüssigkeit.
- Halten Sie pro Person ca. 14 Liter Flüssigkeit je Woche vorrätig.
- Geeignete Getränke sind Mineralwasser, Fruchtsäfte und andere länger lagerfähige Getränke.
- Halten Sie vor allem Lebensmittel und Getränke vorrätig, die Sie und Ihre Familie auch normalerweise nutzen.
- Strom weg? Achten Sie darauf, dass Esswaren auch ohne Kühlung länger gelagert werden können und ein Großteil Ihres Vorrats auch kalt gegessen werden kann.
- Achten Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Beschriften Sie Lebensmittel ohne Kennzeichnung mit dem Einkaufsdatum.
- Sie sollten Lebensmittel kühl, trocken und dunkel aufbewahren. Achten Sie auf luftdichte Verpackung.
- Neu gekaufte Vorräte gehören nach „hinten“ ins Regal. Brauchen Sie die älteren Lebensmittel zuerst auf. Somit ist eine Wälzung gewährleistet.
- Tiefgekühlte Lebensmittel zählen auch zum Notvorrat. Sie lassen sich bei einem Stromausfall noch eine bestimmte Zeit problemlos verbrauchen. Frieren Sie einmal aufgetaute Lebensmittel nicht wieder ein. Öffnen Sie die Kühlgeräte nur kurz.
- Kochen ohne Strom und Stadtgas? Im Handel gibt es einige Alternativen wie z. B. Campingkocher.
- Denken Sie bei der Vorratshaltung auch an Spezialkost – z. B. für Diabetiker, Allergiker oder Babys.
- Haben Sie Haustiere? Decken Sie deren Bedarf ebenfalls ab!
Weitere Infos hier.
Quelle: www.bbk.bund.de