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Übung für den Ernstfall - Suche einer vermissten Person

Am Freitag, den 14.09.2018 stand bei der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk OV Zweibrücken das Thema Personensuche auf der Agenda.

Pünktlich um 19.00 Uhr wurden die 14 Helferinnen und Helfer durch den Zugführer des OV Zweibrücken, Marc Peter in das Übungsszenario eingeweiht. Als möglichen Einsatzauftrag wurde die Suche einer vermissten, unter suizidaler Absicht handelnden Person in einem Waldgebiet in Zweibrücken vorgegeben.

Anhand von Kartenmaterial konnte das abzusuchende Waldgebiet eingegrenzt werden. Als besondere Gefahr mussten die Helfer von einer Kontamination der vermissten Person mit einer unbekannten Substanz ausgehen. Eine weitere Erschwernis bildete die eintretende Dämmerung. All diese Überlegungen mussten der Zugführer, sowie die Gruppenführer in ihre Einsatztaktik einfließen lassen. 

Direkt nach der Einweisung der Helfer in das Szenario, rückten diese mit insgesamt drei Fahrzeugen in das abzusuchende Waldgebiet aus. Dabei waren der Gerätekraftwagen I (GKW I) und die beiden Mannschaftstransportwagen Zugtrupp/OV-Stab im Einsatz. 

Im Waldgebiet angelangt, teilten sich die Helferinnen und Helfer mit ihren Gruppenführern in zwei zuvor festgelegte Gruppen auf, um das eingegrenzte Waldgebiet abzusuchen. Mithilfe von Handfunkgeräten konnten sich die beiden Gruppen untereinander austauschen.

Auch konnte der Zugführer die Gruppen in regelmäßigen Abständen über den neuen Sachstand in Kenntnis setzten. 

Mit größstmöglicher Sorgfalt und Genauigkeit durchkämmten die Helferinnen und Helfer den Waldweg und die angrenzenden Randbereiche. Aufgrund der einsetzenden Dämmerung wurden die Helfer mit netzunabhängigen Leuchten ausgestattet. Nach ca. 35 Minuten intensiver Suche, konnte die erste Gruppe das Auffinden der gesuchten Person vermelden. Aufgrund eines Hinweiszettels, welcher auf eine mögliche Kontamination mit einer chemischen Substanz hinwies, mussten die Helferinnen und Helfer von einer unmittelbaren Gefahr für Leib und Leben ausgehen.

Der Zugführer wurde über den Fund der Person sofort in Kenntnis gesetzt und der aktuelle Standort der Gruppe mitgeteilt. Nach ca. zwei Minuten traf dieser zusammen mit dem GKW I an der Fundstelle ein.

Sofort machten sich zwei Helfer an die Arbeit und bauten umfangreiches Equipment zur Ausleuchtung der Einsatzstelle auf. Im Anschluss daran, legten die Atemschutzgeräteträger ihre Ausrüstung an und begangen mit der Rettung der vermissten Person. Da sich die gesuchte Person nicht aus eigener Kraft ihrer misslichen Lage befreien konnte, mussten dies zwei ausgebildete Atemschutzgeräteträger übernehmen. Diese wurden gesichert durch die Persönliche Schutzausstattung gegen Abstürzen (PSAgA) zu der verletzen Person herabgelassen und verfrachteten diese wiederum in den Schleifkorb. Gesichert gegen ein mögliches herausrutschen, wurde der Schleifkorb von zwei weiteren Helfern aus dem unwegsamen Gelände in Richtung Waldweg gezogen. Der direkte Kontakt mit der zu rettenden Person wurde auf das nötigste beschränkt, da immer noch von einer möglichen Gefahr ausgegangen werden musste. 

Nach Übergabe der vermissten Person an den zuständigen Rettungsdienst, war das Einsatzziel für unsere Helfer erfüllt. 

Nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft und der Nachbesprechung im Beisein aller Teilnehmer, konnte die Übung gegen 22.30 Uhr beendet werden.  

Sind Sie auf der Suche nach einer ehrenamtlichen Tätigkeit? Möchten Sie Teil eines dynamischen Teams werden? Sind Sie technisch interessiert? Dann sind Sie bei uns im THW OV Zweibrücken genau richtig. Egal ob als Helfer direkt im Einsatzgeschehen vor Ort, im Bereich der Mannschaftsverpflegung oder im BackOffice des Ortsverbands. Beim THW kann sich jeder Helfer, ganz seiner Fertigkeiten und Interessen aktiv beteiligen, getreu dem Motto Raus aus dem Alltag. Rein ins THW!  


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