In den Abendstunden, gegen 20.45 Uhr wurde zuvor der Fachberater des Ortsverband Zweibrücken durch die Freiwillige Feuerwehr Wallhalben zu der Einsatzstelle alarmiert. Vor Ort hatte dieser zur Aufgabe, die Standfestigkeit des Wohnhauses näher zu begutachten und eine erste Einschätzung an die Einsatzleitung abzugeben. Aufgrund der umfangreichen Rissbildung und um die Standfestigkeit des Gebäudes abermals sicher einschätzen zu können, wurde der Trupp Einsatzstellensicherung des THW Ortsverband Landau in der Pfalz zu der Einsatzstelle nachalarmiert.
Dieser Trupp kann sowohl auf eine ausgeprägte Expertise im Bereich der Bewertung von Bauwerksschäden zurückreifen, als auch auf verschiedene technische Hilfsmittel. Darüber hinaus gibt dieser ebenfalls konkrete Handlungsempfehlungen an die jeweilige Einsatzleitung vor Ort und steht dieser beratend zur Seite.
Vor Ort angekommen, nahmen die Helferinnen und Helfer des Trupp Einsatzstellensicherung direkt ihre Arbeit auf. Am gesamten Gebäude wurden mehrere Messpunkte angebracht. Mithilfe mehrerer Rotationslaser wurden die einzelnen Messpunkte vollautomatisch abgefahren, um so bereits kleinste Veränderungen in der Gebäudestruktur erkennen zu können. So ist es mit Hilfe dieser Messmethode möglich, Bewegungen des Gemäuers im Millimeterbereich sichtbar zu machen und so belastbare Handlungsempfehlungen an die Einsatzleitung auszusprechen.
Nachdem der Trupp nach ca. zweistündiger Messung keine Veränderungen in der Gebäudestruktur mehr feststellen konnte, konnte dementsprechend Entwarnung gegeben werden. Als eine Empfehlung wurde die anliegende Straße für den Schwerverkehr gesperrt.
Einer ersten Einschätzung nach ist die Rissbildung an dem Wohnhaus und ein senken der Straße auf unzählige LKW zurückzuführen, welche die anliegende Straße in den letzten Tagen aufgrund von Bauarbeiten befuhren.
Nach Rückkehr in den Ortsverband und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft konnte der Einsatz gegen 03.15 Uhr am Folgetag beendet werden.
